Auszeichnungen

Auszeichnungen, Die Übersetzerin

Arbeitsstipendium des Freistaats Bayern für Literarische Übersetzer und Übersetzerinnen

2023 für die Übersetzung von Claire Fuller, Unsettled Ground. Erscheint 2024 bei Kjona, München.

Kjona-Verleger Lars Claßen, Andrea O’Brien, Jurorinnen Tanja Handels und Kristina Kallert © Andreas Gebert

Aus der Jurybegründung:

„Claire Fullers Roman Unsettled Ground ist eine vielschichtige übersetzerische Aufgabe. Andrea O‘Brien beweist dafür ein feines Gespür und ein ebenso feintöniges Repertoire im Deutschen. Rhythmik und Intonation sind Präzisionsarbeit, die Stimmungsbilder werden zu schwebenden Spiegeln, von keiner falschen Silbe zerkratzt; Zwischentöne schwingen, Vorausdeutungen leuchten unaufdringlich. Die gemeinsame innere Melodie der verschiedenen Szenen und Bilder klingt behutsam durch. Eine große Herausforderung ist mitunter die Syntax in ihrer tragenden poetischen Funktion. Die Übersetzerin reizt hier das grammatische Regelwerk kunstvoll aus und hält dennoch alles im natürlichen Fluss. Dafür bedarf es einer reichen Sprache, sicheren Stilgefühls, ästhetischer Sensibilität und Disziplin. Von all dem zeugt Andrea O’Briens Übersetzung.“

Pressestimmen lesen Sie hier.

Literaturstipendium der Stadt München

© Volker Derlath

2019 für die Übersetzung von Jessie Greengrass, Was wir voneinander wissen. Kiepenheuer & Witsch 2020.

Aus der Jurybegründung:
„Beeindruckt hat die Jury vor allem die Souveränität, mit der Andrea O’Brien diesen sprachlich sehr dichten und genau durchkomponierten Text durchdrungen und dem deutschen Lesepublikum zugänglich gemacht hat. Genannt werden müssen auch ihr Ideenreichtum und ihr Mut: Sie klebt nicht am englischen Satzbau, sondern bändigt auch Bandwurmsätze so, dass sie „deutsch“ lesbar bleiben, und erzielt so eine große Wirkungsäquivalenz. Der Text wirkt auf deutsche Lesende so, wir er auf die englische Leserschaft wirkt. Die Übersetzung besinnt sich ganz auf die Stärken des Deutschen, sowohl im Idiomatischen als auch im Syntaktischen. O’Brien trifft ganz den Ton des Originals. Man merkt der Übersetzung an, dass Andrea O’Brien den Ausgangstext in seiner ganzen Komplexität verstanden und, ja, dass sie ihn auch erfühlt hat, was ihrer Übersetzung bei aller Intellektualität des Originals, der sie gerecht wird, eine große Unmittelbarkeit verleiht.“

Verleihung der Literaturstipendien der Landeshauptstadt München 2019 (© Janine Malz)

Die Preisverleihung fand im Dezember 2019 im Literaturhaus München statt.

Ein Video dieser Veranstaltung sehen Sie hier.

Arbeitsstipendium des Freistaats Bayern für Literarische Übersetzer und Übersetzerinnen

Verleihung des Arbeitsstipendiums für literarische Übersetzer und Übersetzerinnen des Freistaats Bayern 2016, © Steffen Leiprecht

2016 für die Übersetzung von: Jonathan Evison, Eine fast perfekte Ehefrau. Kiepenheuer & Witsch 2017

Aus der Jurybegründung

„Andrea O’Brien gelingt es, in herausragender Weise die feinsinnigen Stimmungs- und Charakterbilder des Textes, Zwischentöne der Dialoge sowie die für den Autor typische Situationskomik und seinen Sprachwitz zu erfassen. Der flüssige Duktus sowie die hohe Sprachsicherheit der Übersetzerin lassen den Text wie aus einem Guss wirken.“ Darüber hinaus gehe Andrea O’Brien immer wieder übersetzerische Wagnisse ein.

Pressestimmen lesen Sie hier

Arbeitsstipendien des Deutschen Übersetzerfonds e.V.

2023 für die Übersetzung von Claire Fuller, Unsettled Ground. Erscheint vorauss. 2024 im Kjona Verlag

2022 für die Übersetzung von: Dana Spiotta, Unberechenbar. Kjona Verlag

2021 für die Übersetzung von: Jessie Greengrass, High House. Kiepenheuer & Witsch

2017 für die Übersetzung von: Jessie Greengrass, Was wir voneinander wissen. Kiepenheuer & Witsch

2017 für die Übersetzung von: Jennifer Ryan, Der Frauenchor von Chilbury. Kiepenheuer & Witsch

2016 für die Übersetzung von: Benjamin Black, Tod im Sommer. Kiepenheuer & Witsch

2014 für die Übersetzung von: Clare Furniss, Das Jahr, nachdem die Welt stehen blieb. Carl Hanser Verlag

2012 für die Übersetzung von: Benjamin Black, Eine Frau verschwindet. Kiepenheuer & Witsch

 

Beitragsbild © Andreas Gebert, 2023