Sam Raymond, 53, tut das, was viele Frauen in ihrem Alter sich wünschen: Sie ändert ihr Leben. Als sie sich in ein heruntergekommenes Haus im Problemviertel von Syracuse verliebt, kauft sie es kurzerhand. Und bemerkt erst zwei Atemzüge später, dass sie somit wohl ihre Familie verlassen wird. Fortan werden ihre Nächte von Selbstzweifeln und Polizeisirenen zerschnitten. Ihre Tochter antwortet nicht mehr auf ihre Nachrichten. Und in den Augen ihrer Mutter ist Sam ohnehin auf dem Ego-Trip. Als Sam in ihrer neuen Nachbarschaft schließlich Zeugin eines Gewaltverbrechens wird, scheint ihr Traum von einem selbstbestimmten Leben jäh vorbei – Schonungslos aufrichtig erzählt Dana Spiotta vom Älterwerden, von Liebe, Zerrissenheit und dem Mut, den wir aufbringen müssen, um miteinander in echte Verbindung zu treten.
»Für mich ist das eine zentrale Frage: Wie ändert man sich? Kann man sich überhaupt ändern? Wie gewinnt man Klarheit darüber, wo man steht im Leben? Je älter man wird, desto schwieriger ist die Veränderung … so ein Bruch hat Folgen, für alle Beteiligten.« Dana Spiotta in einem Interview mit der L. A. Times
»Wenn nicht der Mann, sondern die Frau eine Midlife-Crisis hat und die Familie verlässt, wird sie entweder als Egoistin verschrien oder als Rebellin gefeiert. Ein guter Roman zwingt uns nicht, zwischen diesen Lesarten zu wählen – und Spiotta hat einen sehr guten Roman geschrieben.« The New Yorker
Erscheint im Januar 2023 als Spitzentitel beim neu gegründeten Kjona Verlag
© Klappentext und Beitragsbild Kjona Verlag