Eine Leiche ohne Mord und ein Mord ohne Leiche beschäftigen Fiona Griffiths im fünften Band der spannenden Thrillerserie von Harry Bingham.
Mitten im tiefsten Wales liegt eine junge Frau aufgebahrt in einer kleinen Aussegnungshalle, auch »Totenhaus« genannt. Fiona, nur zufällig zur Stelle, nennt die Tote liebevoll Carlotta. Fans der Serie um Fiona Griffiths wissen um deren skurrile Beziehung zu Leichen und sind daher nicht überrascht, dass sie die Nacht hingebungsvoll an der Seite der jungen Frau verbringt und sich selbst dann noch in den Fall verbeißt, als klar wird, dass »Carlotta« eines natürlichen Todes gestorben ist.
Wer ist die Leiche im Totenhaus?
Harry Binghams durchgeknallte Ermittlerin ist wieder im Einsatz. Dass es sich bei dem vorliegenden Fall nicht um Mord handelt, kümmert sie wenig. Fiona Griffiths ist hartnäckig: Sie will unbedingt wissen, wieso die offensichtlich wohlhabende, penibel gepflegte Unbekannte ausgerechnet im tiefsten Waliser Hinterland gestorben ist und wer sie dort wie eine Heilige aufgebahrt hat, eine Bibel in der Hand.
Fiona vermutet ein Verbrechen – und sie behält wie immer recht. Es dauert nicht lange, da stößt sie auf einen mysteriösen Vermisstenfall. Einige Jahre zuvor verschwand in derselben Gegend eine junge Frau …
„Ich mag Häuser (…), die so richtig die Sau rauslassen, egal wie. Die geballte Staatsmacht, mit Granitblöcken bewehrt, Löwenköpfe am Portal, den Stinkefinger voll in die Fresse. So ein Regierungskomplex, der direkt aus dem Zweiten Weltkrieg gehumpelt ist, bröckelnde Pracht und Wellblechhütten.“
Das ist Fiona Griffiths in Höchstform.
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Auch Hannes Hintermeier von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ist begeistert von Fiona. Er sei, schreibt er, „Lange nicht mehr so gut unterhalten worden.“ Den enthusiastischen Artikel lesen Sie hier.
Harry Bingham, Fiona. Wo die Toten leben, Rowohlt Verlag 2019
Coverfoto, Beitragsbild © Rowohlt, 2019
Verlagstext oben © Rowohlt, 2019