Die so urkomische wie berührende Geschichte einer mutigen und liebenswert rotzigen (Anti-)Heldin
Gainesville, Florida: Schon mit acht will Oksana Schriftstellerin werden. Die Mutter steht der Zukunft ihrer Tochter leidenschaftslos gegenüber, sie wünscht sich nur, Oksana würde sich endlich einmal angemessen benehmen. Mit ihrer Großmutter als Vorbild, einer fröhlichen Erotomanin, mit der sich Oksana in der kleinen Wohnung ein Zimmer teilt, ist das jedoch gar nicht so einfach. Oksanas Vater – in der Ukraine angesehener Physiker, in den Staaten einfacher Angestellter – hat seine Träume längst aufgegeben, doch Oksana lässt sich nicht entmutigen. Sie findet heraus, was es heißt, als junge ukrainisch-jüdische Immigrantin in Amerika zu leben, verliebt sich hoffnungslos in einen Highschool-Coach, schlägt sich durch ein alkoholfahnenvernebeltes Studium an der Duke-Universität und landet für einige Zeit bei einem Start-up-Unternehmen im Silicon Valley. Bedingungslos unterstützt wird sie dabei von ihrer Großmutter, die sie ermutigt, jede Chance zu nutzen, die sich ihr in ihrem neuen Leben bietet. Und das tut Oksana. Ohne Rücksicht auf Verluste.
In Episoden schildert Oksana ihre Geschichte und die ihrer aus Kiew stammenden Familie, die erst noch richtig in Amerika ankommen muss. Dabei lernt sie – oft genug auf die harte Tour -, dass das Leben im Allgemeinen und das als Immigrantin im Besonderen nicht leicht ist und man sich oft genug einfach nehmen muss, was man haben will.
Beitragsfoto und Text © Rowohlt, 2021